Dichtungen

Dichtungen die in einer Fahrwerks-Baugruppe enthalten sind, werden im Verlauf Ihres Einsatzes zwar sehr kleinen aber stetigem Verschleiss unterworfen. Dichtungen in den Federungen sollten im Laufe der Zeit ersetzt werden, da sie immer weniger gut abdichten.

Spielt es eine Rolle welche Dichtungsart/Prinzip ich in einer Baugruppen-Konstruktion, in Bezug auf Funktion, Lebensdauer und Kosten einsetze? Ja, die Hersteller in der Fahrradbranche bedienen sich unterschiedlichster Dichtungs-Prinzipien. Wenn Dir Qualität und Preis/Leistung wichtig sind, empfehlen wir unsere professionelle Fachberatung, welche sich aus Jahrzehnte langer Erfahrungen aus der Fertigung in der Fahrrad-, Maschinenbau-, Automobilrennsport-, Luft-, und Raumfahrt-Industrie ergeben.

Dichtungen für statischen Einsatz

O-Ringe sind die Dichtungselemente mit der häufigsten Verwendung und heben sich von den ebenfalls verbreiteten Flachdichtungen durch ihre Form ab. Sie bestehen aus einem geschlossenen Ring mit einem kreisrunden Querschnitt und dienen zur Abdichtung ruhender und leider meist auch bewegter Maschinenteile. Die Dichtwirkung entsteht durch die Verpressung des elastischen Materials zwischen den beiden Dichtflächen.

Bei der dynamischen Abdichtung fällt die Belastungsrichtung anders aus. So nutzt der Designer den O-Ring zur Abdichtung eines Hydraulikzylinders in Form einer Kolben-, und/oder Stangendichtung. Der Unterschied zwischen den Einbauarten: Bei der Kolbendichtung befindet sich die Einbaunut im Kolben, bei der Stangendichtung im Außenteil.

Den O-Ring sehen wir in Fahrwerkskomponenten grundsätzlich sinnvoll als statische Dichtungsvariante. Wird der O-Ring für dynamische Dichtungszwecke eingesetzt, muss dieser sehr gut geschmiert und öfters gewartet werden, damit ein gerade so gute Lebenszeit im Vergleich zu anderen Dichtungsprinzipien erreicht wird.

Werden O-Ringe zBsp. konstruktiv als Kolbenring-, oder als Stangendichtungen eingesetzt, sollten diese regelmässig ersetzt werden, da die Gefahr besteht dass die O-Ringe relativ schnell die Funktion nicht gewährleisten können.

Theorie und Praxis bestätigen immer wieder …! Hersteller die sich bei Ihren Fahrwerkskomponenten dem O-Ring Dicht- und Konstruktionsprinzip verschrieben haben, meistens Produkte anbieten die wartungsintensiver, jedoch etwas günstiger darin sind, als konventionelle, alternative Dichtprinzipien.

Dichtungen für dynamischen Einsatz

Aus unseren jahrelangen praktischen Erfahrungen entnehmen wir immer wieder die Tatsache, dass sich Quad-Ringe und Dichtringe mit speziellen Querschnitten als die besseren, langlebigeren Dichtungen zeigen, in Gegenüberstellung mit O-Ringen.

Wir sind der Meinung, dass Federgabeln und Federdämpfer von Herstellern die O-Ringe als Kolben- und Stangendichtungen verbaut haben auf einer fertigungstechnisch günstigen Basis designt und hergestellt werden. Dies zieht (theoretisch) wiederum häufigere Wartungsintervalle nach sich als bei Federungskomponenten die aufwändigere teurere Dichtringe verbaut haben. Währendem bei O-Ring bestückten Federkomponenten bei jedem Wartungsintervall die O-Ringe gewechselt werden müssen, könnten Quad-Ringe und spezielle Kolbendichtungen wegen ihres Querschnittsprofils weiter verwendet werden. Auch die konstruktive und materielle Umgebung bei O-Ring gedichteten Fahrwerkskomponenten zeigen meist günstigst angefertigte Einzelteile, vielfach aus Kunststoffen. Es hängt natürlich nicht nur am Kolben- und /oder Stangendichtungsquerschnitt, sondern an vielen weiteren Kriterien, welche die Funktion lange gewähren können.

• Material des Dichtringes
  
• Material des Gleitpartners
  
• Oberflächenbeschaffenheit des Dichtringes und Gleitpartners
  
• Oberflächenhärte des Gleitpartners
  
• Materialhärte des Dichtringes
  
• konstruktive Presspassung der Dichtapplikation
  
• Schmierung der Gleitpartner
  
• chemische Beständigkeit
  
• uvm.